Vorsicht! Weihnachtsgebäck ist für Katzen Gift!

Vergiftungsgefahr für Haustiere

Plätzchen und Schokolade sind in der Weihnachtszeit in (fast) jedem Haushalt zu finden. Was uns Menschen besonders gut schmeckt, ist für viele Haustiere lebensgefährlich. Sie können nach dem Genuss starke Vergiftungserscheinungen entwickeln.

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Vorsicht bei offenen Plätzchentellern

Katzenbesitzer sollten auch in der Weihnachtszeit keine Ausnahmen für ihre Katzen machen, wenn es um artgerechtes Futter geht. - Quelle: Shutterstock.com

Plätzchen, Schoko-Nikoläuse und Lebkuchen gehören zur Weihnachtszeit wie Kerzen und Tannengrün. Doch für Haustiere können die Leckereien lebensgefährlich werden, erklärt das Infocenter der R+V Versicherung. Vor allem Schokolade kann zu schweren Vergiftungen führen.

Anders als Menschen vertragen Hunde und Katzen viele Inhaltsstoffe von Gebäck nicht - und rund um die Festtage ist die Gefahr für die Tiere besonders hoch. "Es werden viele Plätzchen gebacken oder gekauft. Zudem steht in vielen Haushalten der gefüllte Gebäckteller leicht zugänglich für Hunde und andere Haustiere auf dem Tisch", warnt Oliver Harps-Hansen, Tierarzt bei der R+V Versicherung.

Dunkle Schokolade besonders gefährlich

Am gefährlichsten für Hunde, Katzen und Kaninchen ist dunkle Schokolade: Schon eine kleine Menge kann starke Vergiftungserscheinungen auslösen. "Schokolade enthält einen koffeinhaltigen Stoff, den Hunde nicht abbauen können. Ihnen fehlt dafür ein wichtiges Enzym", sagt R+V-Experte Harps-Hansen. Aber auch andere in der Weihnachtszeit häufig verwendete Lebensmittel oder Gewürze sind Gift für die Vierbeiner: "Das gilt vor allem für Hefegebäck, Lebkuchen, Rosinen, Zimt und Muskatnuss."

Hat ein Hund vom Plätzchenteller genascht, zeigen sich die Vergiftungserscheinungen in der Regel einige Stunden nach dem Verzehr. Erste Symptome sind Hecheln, starker Durst, Erbrechen, Durchfall oder Zittern. Das Tier muss dann umgehend in tierärztliche Behandlung. "Wichtig ist bei einer Vergiftung, den Hund nicht selbst zu behandeln und ihn nur nach Rücksprache zum Erbrechen zu bringen", sagt Oliver Harps-Hansen. Ebenfalls wichtig: Zeigt der Hund keine Symptome, nachdem er Gebäck oder Schokolade gefressen hat, sollte er trotzdem etwa 24 Stunden lang beobachtet werden.

Weitere Tipps für verantwortungsbewusste Tierhalter:

  • Grundsätzlich gilt: Je kleiner das Tier und je dunkler die Schokolade, desto größer ist die Gefahr einer schweren Vergiftung. Für Jungtiere ist das Risiko am größten.
  • Besondere Vorsicht gilt auch für Katzen und Kaninchen. Für sie ist Süßes zwar nicht so reizvoll wie für Hunde, aber sie reagieren ebenfalls empfindlich auf den Verzehr von Schokolade.
  • Auch Schokoladenfolie und anderes Verpackungsmaterial sollten außer Reichweite von Tieren aufbewahrt werden - und zwar nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über.
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